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25 Jahre SGAG – Spielgemeinschaft als Erfolgsgeschichte

Text und Bild: Willy Bernhard, Südwestpresse

Die SG Altheim-Grünmettstetten feierte am „TSV-Beach“ ausgelassen und selbstbewusst ihren 25. Geburtstag. Ortsvorsteherin Sylvia Becht und Kollege Manfred Claus hoben dabei die Initialzündung für andere Vereine hervor.

Das Bild am Altheimer „TSV-Beach“, der ab Donnerstag wieder für drei Wochen im Fokus der fröhlichen Partygänger stehen wird, zeigt entspannt und von links: Altheims Ortsvorsteherin Sylvia Becht, Guido Wehle und Patrick Steiner (beide Grünmettstetten), Axel Kaupp (Altheim), Matthias Saier (stehend dahinter), Simon Bleck (Altheim) und Grünmettstettens Ortsvorsteher Manfred Claus. Bild: Willy Bernhardt

Altheims Ortsvorsteherin Sylvia Becht traf mit folgender Feststellung in ihrem Grußwort bei der Jubiläumsfeierlichckeit aus Anlass des nunmehr 25-jährigen Bestehens der SG Altheim-Grünmettstetten auf dem am Samstag schon gut besuchten Altheimer „TSV-Beach“ bei der örtlichen „Moste“ den Nagel auf den Kopf. „Eure SG ist eine Erfolgsgeschichte“, meinte Becht unter starkem Beifall der Mitglieder aus Altheim und Grünmettstetten und auch von Sportvereins-Vertretungen von außerhalb, wie etwa von der SG Ahldorf-Mühlen.

 
Becht – wie nach ihr auch ihr Grünmettstetter Ortsvorsteherkollege Manfred Claus– verwiesen in ihren Grußworten darauf, dass diese seinerzeit mutige SG-Gründung Vorbildcharakter für andere Sportvereine hatte und als eine Art „Blaupause“ für weitere Vereinszusammenschlüsse in der Gesamtstadt Horb diente. Oder, wie es der verstorbene und legendäre Altheimer ARGE-Mitbegründer Walter Schroth immer wieder betonte: Der Sport leistete damit einen sehr wichtigen Beitrag zum Zusammenwachsen der Flächenstadt Horb.

Sylvia Becht erinnerte daran, dass es ein weiser und weit vorausschauender Beschluss der damals Verantwortlichen gewesen sei, künftig zu fusionieren und statt wie bis dato gegeneinander ab dann gemeinsam zusammen zu spielen und zu trainieren. Becht wörtlich: „Die damaligen Vorstände Helmut Grenz vom TSV Altheim und Manfred Claus vom FC Grünmettstetten haben gemeinsam dies Idee des Zusammenschlusses in die Tat umgesetzt. Anfangs war das sicher nicht einfach, aber heute seid ihr eine eingeschworene Gemeinschaft. Ihr spielt, kämpft, gewinnt, verliert mal und feiert gemeinsam“, so Becht. Und durch diesen Zusammenschluss der beiden Vereine seien auch im Laufe der Jahre die beiden Ortschaften Altheim und Grünmettstetten zusammengewachsen. „Die Menschen sind näher zusammen gerückt, gegenseitig werden die Feste besucht und man ist sich menschlich näher gekommen. Auch in anderen Bereichen gibt es inzwischen eine gute Zusammenarbeit.“ Nicht unerwähnt ließ Altheims Ortsvorsteherin auch die Jugendarbeit der SG, die sie als „vorbildlich“ bezeichnete. Und dies in einer Zeit, „in der Jugendliche oft nicht wissen, wie die Freizeit sinnvoll genutzt werden kann, bietet ihr jungen Menschen eine vorbildliche Alternative“.

Bechts Grünmettstetter Ortsvorsteherkollege Manfred Claus, der in dieser Fusionsgeschichte die von seinem Amtsvorgänger Karl Kocheise gleichfalls maßgeblich unterstützte Fusion der Vereine TSV Altheim und FC Grünmettstetten zur gemeinsamen SG Altheim-Grünmettstetten konsequent weiter verfolgte, erinnerte an den 8. März 1997, als er in seiner Eigenschaft als damaliger Chef des FC Grünmettstetten seinen Altheimer TSV-Kollegen Helmut Grenz vor dem Hintergrund aufsuchte, „dass wir in Grünmettstetten nur noch acht Spieler zur Verfügung haben und alleine keinen Spielbetrieb mehr stemmen können“ und eine Fusion der beiden Vereine ins Gespräch brachte. Claus erinnerte aber auch daran, dass dies seinerzeit alles andere als ein Selbstläufer gewesen sei, waren doch die beiden Vereine bis zu jener Zeit vor einem Vierteljahrhundert auf dem Spielfeld erbitterte Gegner, deren Derbys durchschnittlich von 400 Fans besucht wurden. Und es gab auch grundsätzliche Bedenken, ob so eine Fusion funktionieren könnte.

Nicht ohne Stolz verwies Manfred Claus darauf, dass die SG Altheim-Grünmettstetten mit dieser zukunftsweisenden Entscheidung gesamtstädtische betrachtet ein „Wegbereiter für andere“ gewesen sei. Und in der Tat schlossen sich in den Folgejahren etwa auch der SV Mühlen und der FV Ahldorf sowie die SG Dettlingen-Bittelbronn mit dem SV Dießen zusammen. Ähnlich sei es in der Zwischenzeit auch im benachbarten Talheim gelaufen. Unter lautem Jubel der Gäste brachte es Grünmettstettens Ortsvorsteher Manfred Claus so auf den Punkt: „Damals wurde Unmögliches zusammengeschweißt.“

Worte, die der Chef der SG Altheim-Grünmettstetten, Matthias Saier, nur bestätigen konnte. „Beide Ortschaften sind über die Jahre enger zusammengerückt mit vielen positiven Synergieeffekten.“

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